Verrückte Welt, verrücktes IOC
In Rio startet ein Flüchtlingsteam, zuvor wurden Nationale Olympische Komitees entmacht
Schon im März hatte die Schwimmerin Yusra Mardini, 18, in Berlin vor fast 100 Journalisten gesessen. Und vor einer Batterie von Kameraobjektiven von jener dramatischen und abenteuerlichen Geschichte ihrer Flucht aus Syrien erzählt. Von ihrem Weg über Libanon in die Türkei. Von der Bootsfahrt hinüber zur griechischen Insel Lesbos, als sie und ihre Schwester das Boot mit einem dritten Flüchtling mit schier übermenschlichen Kräften an den Strand zogen hatten, weil der Außenbordmotor ausgefallen war. Wie sie von dort aus nach Deutschland weitermarschierten.
Jetzt saß Mardini, blütenweißes Hemd, strahlendes Lächeln, Zahnlücke, erneut vor der versammelten Weltpresse. Und erzählte im Olympischen Park von Rio de Janeiro vor noch mehr Journalisten erneut ihre bewegte Geschichte, gemeinsam mit anderen Schicksalsgefährten aus Syrien, der Demokratischen Republik Kongo und dem Südsudan. Und dass sie den vielen Flüchtlingen Mut und Zuversicht g...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.