Elektroden aus Stein

Neue Katalysatormaterialien könnten die Wasserstoffgewinnung mittels Elektrolyse verbilligen

  • Steffen Schmidt
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Einer der einfachsten Schulversuche in Chemie dürfte die elektrolytische Wasserspaltung sein. Eine Batterie, zwei Drähte, ein Becherglas mit Wasser (H2O), mehr braucht man nicht. Die Drähte an die Batterie anklemmen, das andere Ende ins Wasser und schon steigen Bläschen reinen Wasserstoffs (H2) und reinen Sauerstoffs (O2) auf. Wenn man allerdings den Energieverbrauch der Versuchsanordnung mit dem Energiegehalt des freigesetzten Wasserstoffs vergleicht, wird klar: Wirtschaftlich ist das nicht. Deshalb stammt praktisch sämtlicher Wasserstoff, der heutzutage großtechnisch eingesetzt wird, aus der Zerlegung von Erdgas oder anderen fossilen Kohlenwasserstoffen. Dieser Vorgang benötigt zwar auch relativ viel Energie, ist aber bislang preiswerter als die Elektrolyse.

Doch seitdem im Zuge der Energiewende immer öfter stundenweise ein Überangebot an Wind- und Solarstrom auftritt, ist das Interesse an der Elektrolyse wieder erwacht. Überdie...


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