In die Kita zum Lernen

Nur wenige Kinder aus Einwandererfamilien besuchen bisher Betreuungseinrichtungen. Dabei sind diese ein Schlüssel zur Integration

  • Thomas Gesterkamp
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Die Tagesstätte auf Rädern fährt zum Fleener Weg im niederrheinischen Mönchengladbach. Zwei Erzieherinnen kümmern sich um Kinder aus Syrien, Irak oder Afghanistan, die dort in einer provisorischen Unterkunft leben. An anderen Wochentagen machen sie Station an vier weiteren Orten im Stadtgebiet, wo ebenfalls Flüchtlinge untergebracht sind. Das Projekt »Mogli« (»Mobil gemeinsam lernen international«) will Migrantenfamilien mit dem Alltag in deutschen Betreuungseinrichtungen bekannt machen. »Wenn die Kinder nicht in die Kita kommen, muss die Kita eben erst mal zu den Kindern kommen«, erläutert die zuständige Sozialdezernentin Dörte Schall.

In Mönchengladbach geht nach Schätzungen erst ein Viertel der Flüchtlingskinder in einen Kindergarten, für die Krippen liegt die Zahl deutlich darunter. Teils noch niedrigere Werte verzeichnen Helfer und Erzieherinnen für andere Regionen Deutschlands. In der ersten Phase nach einer manchmal traumat...


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