Hochschulen wollen weg von starren Zeitvorgaben

Fragen & Antworten zum Bachelorstudium

Ein großer Teil der frischgebackenen Abiturienten des Jahrgangs 2016 steuert auf ein Bachelorstudium zu. Der »kleine« Hochschulabschluss hat sich als Brücke in den Beruf oder als Vorstufe zum höherwertigen Mastergrad bewährt. Doch der Ruf des Bachelorstudiums ist nicht der beste. Das soll sich ändern.

Angesichts stärkerer Kritik am dreijährigen Bachelorstudium in Deutschland dringt die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) auf durchgreifende Reformen. So sollte es künftig keine starre staatliche Vorgabe für eine Gesamtstudienzeit Bachelor und Master von zehn Semestern mehr geben. Sechs Semester (also drei Studienjahre) bis zum Bachelorabschluss ließen vor allem an den Universitäten kaum Raum für die nötige erste Orientierung, für Blicke über das eigene Fach hinaus, für Praktika oder Auslandssemester. Vor allem wer mit dem Bachelor in den Beruf starten will, sollte entsprechende Möglichkeiten im Studium gehabt haben. Nunmehr gehen HRK und Kultusministerkonferenz ein gemeinsames Reformpapier an.

Warum soll es Änderungen am Bachelorstudium geben?

Die Reformer wollen teils harscher Kritik begegnen, die es schon seit der Einführung im europaweiten »Bologna«-Prozess gibt. Mit dem 1999 in der norditalienischen Stadt vereinbarten Syste...


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