Wenn Totenscheine überteuert sind

Linkspartei empfiehlt Bezahlung als Kassenleistung

Beerdigung, Nachruf, Totenschein: Stirbt ein Angehöriger, müssen die Hinterblieben viel organisieren. In ihrer Trauer schauen sie manchmal nicht aufs Geld - und zahlen zu hohe Rechnungen.

Frankfurt am Main. Die Linkspartei plädiert dafür, die Leichenschau und die Ausstellung von Totenscheinen in den Leistungskatalog gesetzlicher Krankenkassen aufzunehmen. »So könnte eine Überforderung der Angehörigen bei der Rechnungsprüfung zumindest für gesetzlich Versicherte weitgehend vermieden werden«, sagte der Gesundheitsexperte der Linksfraktion im Bundestag, Harald Weinberg, dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag in Berlin.

Die Zeitungen der Funke Mediengruppe aus Essen hatten zuvor über Betrügereien bei der Ausstellung von Todesfeststellungen berichtet. Den Funke-Zeitungen liegen nach eigenen Angaben Rechnungen von Ärzten vor, die das Doppelte des Zulässigen fordern. Die Ärztekammer Nordrhein sagte den Blättern, sie prüfe pro Jahr bis zu 35 Fälle, in denen Angehörige die Abrechnung einer Leichenschau anzweifelten.

Angehörige sind ver...


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