Umweltschützer: Nutzung von Erdwärme darf Fracking nicht befördern
Bonn. Umweltschützer warnen vor einer Nutzung von Formen der Erdwärme, die mit Fracking einhergehen. »Die Tiefengeothermie darf nicht zum Einfallstor für Fracking werden«, erklärte Oliver Kalusch aus dem Vorstand des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) am Mittwoch in Bonn. Auch Formen der Tiefengeothermie, die nicht auf Fracking angewiesen seien, müssten zunächst auf ihre Umweltauswirkungen geprüft werden. Als Tiefengeothermie wird die Nutzung von Erdwärme bezeichnet, die durch Bohrungen in Tiefen von 400 Meter und mehr erschlossen wird. Um die Energie zu gewinnen, die in Form von Wärme im Gestein oder in heißen Grundwasserleitern gespeichert ist, wird teils Fracking mit Wasser oder anderen Substanzen angewandt. Fracking ist eigentlich eine Technologie zur Förderung von Erdgas. Dabei wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien unter hohem Druck in den Boden gepresst, um Schiefergestein aufzuspalten und darin enthaltenes Erdgas zu fördern. Das NRW-Umweltministerium hatte im Rahmen einer Verbändeanhörung Sachverständige, darunter auch den BBU, um Stellungnahme zur Tiefengeothermie gebeten. epd/nd
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