Assange begrüßt geplantes Verhör

Schwedische Staatsanwaltschaft genehmigt Befragung des Wikileaks-Gründers wegen umstrittener Vergewaltigungsvorwürfe

  • Bengt Arvidsson
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Stockholm. Die Odyssee des Julian Assange könnte bald ein Ende haben. Am Donnerstag hieß es überraschend von der Stockholmer Staatsanwaltschaft, dass Ecuador ein Verhör mit dem Gründer von Wikileaks zu umstrittenen Vergewaltigungsvorwürfen zweier Schwedinnen aus dem Jahr 2010 in der Botschaft genehmigt hat.

Assange hält sich dort seit vier Jahren auf engstem Raum auf, rund um die Uhr belagert von der britischen Polizei, die ihn nach Schweden ausliefern will. Weil Stockholm ihm keine Nichtauslieferungsgarantie an die USA geben möchte, weigert er sich, nach Schweden zu kommen. Der heute 45-Jährige hatte über geheime Dokumente zahlreiche US-Kriegsverbrechen in Afghanistan und dem Irak enthüllt.

»Julian Assange sieht das Verhör in der Botschaft mit gemischten Gefühlen. Er begrüßt, dass es nun wohl endlich stattfinden wird. Aber die schwedische Staatsanwaltschaft hätte das schon vor sechs Jahren tun müssen. Die Rechtsunsicherheit ...


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