Jesses Schuh und Christas Doppel
Das Olympische Museum in Lausanne bietet einen Marathon der Emotionen.
Helden kommen oftmals ganz unspektakulär daher. Wie die aus ihrer Heimat Syrien geflüchtete Yusra Mardini, die vor einem Jahr gemeinsam mit ihrer Schwester das kenternde Boot, das sie nach Europa bringen sollte, schwimmend nach dreieinhalb Stunden an das sichere Ufer von Lesbos brachte und so vielen das Leben rettete. Nun startet die 18-Jährige, die inzwischen in Deutschland lebt, als Schwimmerin des Flüchtlingsteams bei den Olympischen Spielen in Rio. Bis heute versteht sie den Medienrummel um sie nicht, denn: »Schwimmen ist mein Leben.«
In Yusras Fall stimmt das im doppelten Sinne, und möglicherweise wird die Geschichte der »Heldin wider Willen« eines Tages auch die Besucher des Olympischen Museums in der »Olympischen Hauptstadt« Lausanne, dem Sitz des IOC, in ihren Bann ziehen. Wie die von Jesse Owens und Luz Long, die vor exakt 80 Jahren bei den Olympischen Spielen in Berlin begann. Beim Duell des schwarzen US-Amerikaners und ...
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