Ausschreitungen nach tödlichen Polizeieinsatz in Milwaukee
Bewaffneter Dieb auf der Flucht von Beamten erschossen / Bisher kaum Informationen über Täter / Lokalpolitiker warnt vor Rassismusproblem
Washington. Nach dem Tod eines bewaffneten Mannes bei einem Polizeieinsatz sind in der US-Großstadt Milwaukee Krawalle ausgebrochen. Etwa 200 wütende Demonstranten versammelten sich in der Nacht zum Sonntag, manche von ihnen bewarfen Polizisten mit Steinen. Laut einem Bericht der Lokalzeitung »Sentinel« setzten die Demonstranten auch mehrere Geschäfte in Brand. Die Polizei versuchte, die Menge auseinanderzutreiben. Dabei wurden auch Schüsse abgegeben, offenbar in die Luft.
Den Ausschreitungen vorausgegangen war ein Einsatz, bei dem zwei Polizisten einen Wagen mit zwei Verdächtigen gestoppt hatten. Die Verdächtigen seien zu Fuß geflohen, teilte die Polizei mit. »Bei der Verfolgung zu Fuß hat ein Beamter auf einen mit einer halbautomatischen Handfeuerwaffe bewaffneten Verdächtigen geschossen«, hieß es weiter. Der Mann sei noch vor Ort seinen Verletzungen erlegen.
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