»Kinderehen« unter Flüchtlingen kritisiert

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der CDU-Innenpolitiker Armin Schuster dringt auf ein Vorgehen gegen »Kinderehen« unter Flüchtlingen. Um den Missbrauch Minderjähriger zu verhindern, müsse sich die Ehemündigkeit »ausschließlich nach deutschem Recht« richten. Das betreffende Gesetz müsse geändert werden. Myria Böhmecke von der Organisation »Terre des Femmes« sagte, bis Ende April hätten die Behörden allein in Bayern 550 verheiratete Asylsuchende unter 18 Jahren registriert. Laut bayerischem Sozialministerium seien 161 Eheleute unter 16 Jahre alt gewesen. Böhmecke verlangte, im Ausland geschlossene Ehen von nach deutschem Recht Minderjährigen generell nicht anzuerkennen. Bisher sei das nur bei Unter-14-Jährigen der Fall. Ansonsten werde im Einzelfall entschieden. epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.