Haus Alexander ist Zeuge bewegter Geschichte

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Potsdam. Das historische Haus Alexander in Potsdam soll mit Unterstützung des Landes saniert und für Bildungsarbeit genutzt werden. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten am Montag Kulturstaatssekretär Martin Gorholt und Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs. Das Haus sei von seiner Nutzung als Sommerhaus in den 1920er Jahren, der Vertreibung seiner jüdischen Besitzer in den 1930er Jahren über den Mauerbau bis zur Wiedervereinigung »Zeuge und Zeugnis gesamtdeutscher Geschichte«, sagte Gorholt. Künftig soll es »als Ort der Versöhnung und Völkerverständigung sowie für Forschung und Bildung« dienen. Das Haus im Ortsteil Groß Glienicke wurde 1927 im Auftrag des prominenten jüdischen Berliner Arztes Alfred Alexander erbaut. Alexanders Ur-Enkel, der Autor Thomas Harding, hatte die Geschichte des Hauses in seinem Buch »Sommerhaus am See - Fünf Familien und 100 Jahre deutsche Geschichte« nachgezeichnet. Die Erben hatten zahlreiche Spender für die Restaurierung des verfallenen Hauses mobilisiert. Brandenburg stellt 32 000 Euro aus der Denkmalhilfe bereit. dpa/nd

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