Häfen leiden unter schwachem Welthandel

Hamburg ist kein Einzelfall: Der Freihandel ist kein Jobmotor mehr

  • Hermannus Pfeiffer, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Im Hamburger Hafen sind drei riesige Containerbrücken angekommen, mit denen die neueste Generation von Großschiffen abgefertigt werden kann: Frachter mit einer Kapazität von 20 000 Standardcontainern (TEU) und mehr. Doch so viele Boxen werden die 74 Meter langen Ausleger wohl nie löschen. Zum einen, weil Hamburg am Ende der »Nordrange« liegt, und die Schiffe bei Ankunft nur noch 5000 bis 6000 Container an Bord haben; und zum anderen, weil der internationale Handel lahmt.

Ins Stolpern geraten ist zunächst einmal China. Die Werkbank der Welt - ein Jahrzehnt lang der eigentliche Treiber der Globalisierung - meldet zwar noch ein Wachstum von 6,7 Prozent. Aber der Internationale Währungsfonds (IWF) bezweifelt in seinem kürzlich erschienen China-Report, dass solche Zahlen belastbar sind. Die Regierung in Peking blähe mit billigem Geld die Wirtschaft künstlich auf, das sei »nicht nachhaltig«. Zu langsam geht dem IWF der Umbau zu einer st...


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