127 000 Venezolaner binnen drei Tagen in Kolumbien eingereist
Bogotá. Seit Wiedereröffnung der Grenze zwischen Kolumbien und Venezuela sind nach offiziellen Angaben Zehntausende Venezolaner in das Nachbarland eingereist. Binnen drei Tagen hätten mehr als 127 000 Venezolaner die Grenze überquert, teilte die kolumbianische Einwanderungsbehörde am Montag (Ortszeit) mit. Das seien »beinahe genauso viele wie in den ersten sieben Monaten des Jahres insgesamt«. Venezuela hatte die Grenze vor einem Jahr geschlossen und dafür Sicherheitsgründe und den Kampf gegen Schmuggelaktivitäten angeführt. Die linksgerichtete venezolanische Regierung beschuldigte damals rechte kolumbianische Paramilitärs, einen Grenzposten angegriffen zu haben. Am Samstag vereinbarten die Nachbarländer die Wiederöffnung der Grenze, damit Venezolaner in Kolumbien einkaufen können. Venezuela durchlebt derzeit eine schwere Wirtschafts- und Versorgungskrise. Viele Grundnahrungsmittel und Medikamente sind in dem Land nicht erhältlich. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.