Grundgesetzänderung für mehr Wohnungen
Bundesbauministerin Hendricks will Fehler der Föderalismusreform rückgängig machen
Wie erhaben über jeglichen Einwand war die zwischen 2005 und 2009 schon einmal regierende Große Koalition, als sie mit der Föderalismusreform 2006 den Wohnungsbau den Ländern überhalf. Die Alleinverantwortung vor Ort würde viel punktgenauer, unmittelbarer, direkter - und deshalb besser funktionieren, schrieb sie all ihren Kritikern ins Stammbuch. Nachdem ein Jahrzehnt vergangen und die Wohnungsnot vielerorts mit Händen greifbar ist, will Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) über eine Grundgesetzänderung wieder die gemeinsame Verantwortung von Bund und Ländern festschreiben. Dafür hat sie durchaus nachzählbare Argumente.
Zur Erinnerung: In deutschen Landen fehlen heute 800 000 bis eine Million Wohnungen. 400 000 - ein Viertel davon bezahlbare Sozialwohnungen für wenig gut Betuchte - müssten jährlich gebaut werden. Nötig, um dieses Defiz...
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