Nach Anti-Thügida-Protest: Bündnis kritisiert Stadtverwaltung

Jena: Tausende gehen gegen Neonazi-Aufmarsch auf die Straße / Sitzblockaden, Kreidemalerei und Hausbesetzung gegen Rechtsradikale

Berlin. In Jena haben mehrere Tausend Menschen gegen einen rechten Aufmarsch demonstriert – und das durchaus erfolgreich. Hunderte linke Demonstranten stoppten mit einer Sitzblockade den Zug der Thügida-Bewegung. Deren Anhänger waren regelrecht eingekesselt. Polizisten hätten sie daraufhin zu einem Bahnhof begleiten müssen, sagte eine Polizeisprecherin.

Laut der Polizei versammelten sich 180 Teilnehmer der Thügida-Bewegung. Sie wird nach Einschätzung vom Thüringer Verfassungsschutz von Neonazis dominiert - das war auch vor Ort klar sichtbar. Die Anhänger von Thügida trugen Fackeln und führten einen Sarg mit der Aufschrift »Antifa« mit. Der 17. August ist regelmäßig Termin für Demonstrationen Rechter, da an diesem Tag im Jahr 1987 der Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß im Gefängnis starb.

3.500 Menschen gingen gegen den rechten Aufmarsch auf die Straße. In der gesamten Stadt gab es verschiedene Aktionen gegen die Nazis. Entlang ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -