Köln verbietet kurdisches Kulturfestival
Polizei befürchtet Auseinandersetzungen mit Erdogan-Anhängern / Studierendenverband ruft trotz Absage zur Teilnahme auf
Ein beunruhigender Anblick: Ende Juli versammelten sich rund 40.000 Erdogan-Anhänger am rechten Rheinufer, um dem türkischen Präsidenten zu huldigen. Die Bilder bereiteten nicht wenigen deutschen Politikern Bauchschmerzen, aber man war sich einig: »Das Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut«. Auch die Anhängerschaft eines Autokraten darf sich friedlich versammeln.
Offenbar dürfen sich in Köln aber nicht die versammeln, die am stärksten in der Türkei unter Erdogans repressiver Politik zu leiden haben. So darf eine für den 3. September im Kölner Rhein-Energie-Stadion angekündigte Großveranstaltung von Kurden nicht wie geplant stattfinden. Kölns Polizeipräsident Jürgen Mathies teilte am Mittwoch mit, er habe wegen »Sicherheitsbedenken« empfohlen, die Veranstaltung abzusagen. Dem sei dann auch das städtische Tochterunternehmen gefolgt und habe mitgeteilt, dass die Gespräche mit dem Veranstalter beendet würden.
Im Kölner Stadion so...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.