Kritik an Verbot eines kurdischen Kulturfestes in Köln
Veranstalter Nav-Dem ruft zu Protesten in verschiedenen Städten auf
Köln. Die Absage eines kurdisches Kulturfestes in Köln stößt auf große Kritik. Der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde Deutschland, Ali Ertan Toprak, bezeichnete diese Entscheidung in der »Rheinischen Post« in Düsseldorf als »Armutszeugnis«. Er könne das Verhalten der Polizei nicht nachvollziehen, erklärte Toprak. Die Polizei verteidigte indes ihre Einschätzung. Die Organisatoren des Festivals wollen nun juristisch gegen die Absage vorgehen und rufen zu Demonstrationen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg auf.
»Die Polizei will ein legales Kulturfestival verhindern, weil sie die Kritik türkischer Nationalisten fürchtet und Angst vor Angriffen von türkischen Nazis hat«, sagte Toprak. Die Polizei habe die Aufgabe, das Fest zu beschützen. Auch die Autorin und ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün sieht die Entscheidung kritisch. Wenn die Demokratie wie Ende Juli dazu in der Lage sei, eine Demonstration türkisch...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.