»Wer eine anfasst, fasst alle an«

Rocio Silva Santisteban über Perus wachsende Bewegung für ein Ende der Gewalt gegen Frauen

Der 13. August 2016 war ein historischer Tag in Peru: Zehntausende Menschen demonstrierten für ein Ende der Gewalt gegen Frauen. Sie haben in Ihrer Kolumne für die linksliberale »La República« für die Teilnahme am Marsch aufgerufen. Welche Bedeutung hat der Marsch für ein Land, in dem Gewalt gegen Frauen beinahe alltäglich ist?

Es war extrem wichtig, dass der Marsch nicht von oben, sondern von unten initiiert war und dass so viele Menschen teilgenommen haben und sich dafür engagiert haben, dass sich in Peru etwas ändert. Es geht nicht nur darum, den Richtern und der Regierung zu zeigen, dass es so nicht weiter geht, es geht darum, dass wir alle gemeinsam gegen den Machismo angehen, denn der tötet.

An der Demonstration nahmen bis zu 150 000 Menschen teil. Ist das ein Signal für den Wandel?

Ja, ganz bestimmt. Mich hat zudem gefreut, dass nicht nur viele Frauen gekommen sind, sondern auch viele Kinder dabei waren, dass Seni...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -