Rache, Gewalt und so

Die Kölner Folge »Durchgedreht« ist ein niedrigschwelliges Angebot: Matthias Dell über den ersten Tatort nach der Sommerolympiapause

  • Matthias Dell
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Herrje, es ist Zeit, die Pause war lang. Am Sonntag ging mit den Olympischen Spielen das zweite sportliche Großereignis des Sommers zu Ende, mit dem der »Tatort« nicht nur wegen des Informationsdrucks nicht konkurriert: Globalsportübertragungen sind die einzigen Fernsehsendungen, die noch höhere Einschaltquoten generieren als der beliebte Sonntagabendkrimi. Deshalb sendet die ARD selbst dann keine neuen Folgen, wenn das ZDF mit dem Sport dran ist.

Außerdem gilt es den Biorhythmus zu beachten: Mit dem »Tatort« legt sich der Schatten der Routine auf die Sonnenuhren der Ferienzeit und versöhnt die Angestelltenseele mit der kleinen Freiheit am Sonntagabend. Die Kölner Folge »Durchgedreht« (WDR-Redaktion: Götz Bolten) macht zum Auftakt ein, wie es in der zeitgenössischen Kundenbetreuung heißt, niedrigschwelliges Angebot. Dagmar Seumes Kriminalfilm ist von den ersten Minuten an derart ergriffen von der Traurigkeit der Umstände, von dene...


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