Vom Spender zum Sozialinvestor

Eine Berliner Firma berät reiche Menschen, wie sie ihr Geld für wohltätige Zwecke 
ausgeben können

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

100 Millionen Euro will die BMW-Erbin Susanne Klatten im Rahmen ihrer SKala-Initiative spenden. Doch stehen hinter solchen Großspenden nicht immer rein altruistische Motive.

«Wir sitzen in keiner Garage oder einem Kreuzberger Hinterhof», sagt Wiebke Gülcibuk. Stattdessen hat man im Büro von Phineo, wo Gülcibuk Sprecherin ist, freie Sicht auf den Berliner Dom und den Potsdamer Platz im Hintergrund. Man bewertet nämlich als «Analyse- und Beratungshaus für wirkungsvolles gesellschaftliches Engagement» nicht nur gemeinnützige Organisationen, sondern berät auch Unternehmen und sogenannte Großspender, wie sie mit ihrem Geld besonders viel Gutes tun können.

Denn seiner philanthropischen Ader nachzugehen, ist derzeit in unter den Reichen. Eine Studie ergab jüngst, dass das Geldausgeben für wohltätige Zwecke offenbar weltweit das beliebteste Hobby unter Milliardären ist. Die Reichsten der Reichen machen es vor. Im Juni 2010 riefen Microsoft-Gründer Bill Gates und US-Großinvestor Warren Buffett im Rahmen ihrer «Giving Pledge-Kampagne wohlhabende Menschen dazu auf, ihren Reichtum für das Gemeinwohl zu spenden. B...


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