Hauptsache: Es glänzt!

Wieder werden deutsche Sportler nur an Medaillen gemessen - mit finanziellen Folgen

Ziele sind eine verzwickte Angelegenheit. Sind sie erst mal gesetzt, können Ergebnisse gut daran gemessen werden. Werden Ziele erfüllt, ist alles toll. Werden sie aber verpasst, ist das Geschrei groß. Die Oberen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) werden mal wieder fluchen, dass sie sich Ziele haben setzen müssen. Im vor knapp vier Jahren festgelegten Korridor zwischen 40 und 70 Medaillen sollten sich die deutschen Olympiastarter in Rio bewegen. Mit 42 haben sie den - ein paar überraschenden Erfolgen am Schluss sei Dank - gerade noch erreicht.

Da das noch spezieller gesteckte Ziel einer Steigerung der 44 in London gewonnenen Plaketten aber verfehlt wurde, rufen viele mal wieder die große Krise aus, und DOSB-Präsident Alfons Hörmann stimmt selbst mit ein. Er sei besorgt, »dass wir über die vergangenen Jahrzehnte tendenziell verlieren«. Der Weltsport entwickele sich weiter, und »wenn wir stehenbleiben, wird in Tokio 2020 ni...


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