Hassmails, AfD-Hetze, CDU-Pöbelei gegen Ramelow
Thüringer Ministerpräsident verteidigt Vorstoß zur Legalisierung von Papierlosen und für Altfallregelung für Asylsuchende / Unterstützung von Grünen und SPD
Der Vorstoß des Linkenpolitikers Bodo Ramelow, den Hunderttausenden papierlosen Migranten in der Bundesrepublik eine Chance auf Legalisierung und unter Umständen auch Bleiberecht zu ermöglichen, hat eine Welle der Empörung von rechts ausgelöst - mit den inzwischen leider üblichen braunen Schaumkronen. Politiker der Union nannten ihn unter anderem »irre«, von Rechtsaußen wurde der Thüringer Ministerpräsident als »durchgedreht« beschimpft. Zudem folgten auf den Vorschlag offenbar zahllose Drohbriefe. »Mein Büroleiter ertrinkt mal wieder in Hassmails! Nur weil ich mal wieder ein Interview gegeben habe«, sagte Ramelow im Kurznachrichtendienst Twitter. Sein Mitarbeiter hatte zuvor erklärt, er sei »immer wieder überrascht, dass es Menschen gibt, die ganz mutig die größten Hasstiraden ausstoßen«.
Solche Reaktionen finden auf einem Resonanzboden statt, der von der Rechtsaußen-Partei AfD und nicht zuletzt der Union am Schwingen gehalten we...
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