SPD wettert gegen das Klimacamp im Rheinland
Beim Klimacamp in Nordrhein-Westfalen geht es dieses Jahr weniger um Blockaden als um Grundlagenseminare
Es ist eine komplizierte Gemengelage, in die sich das Klimacamp seit mittlerweile sechs Jahren im rheinischen Braunkohlerevier begibt. Seine Aktivisten stehen Seite an Seite mit Dorfschützern, die Umsiedlungen und den Verlust ihrer Heimat befürchten. Auf der anderen Seite müssen sich die Braunkohlegegner aber mit Gewerkschaftern, die um ihre Arbeitsplätze bangen, und dem Energiekonzern RWE auseinandersetzen. Aus der nordrhein-westfälischen Landespolitik gibt es nur halbherzige Stellungnahmen zum Braunkohleabbau.
Unter dem Motto »Für die sofortige Einleitung des Kohleausstiegs« demonstrierten am vergangenen Samstag Hunderte Klimaaktivisten gegen den Braunkohletagebau. Die Demonstranten zogen von Borschemich, dessen Bewohner schon umgesiedelt wurden, in das Dorf Keyenberg, dessen 800 Einwohner am Ende des Jahres umgesiedelt werden sollen. Dort endete der Protestzug in einem Straßenfest. Die Demonstration wurde von der Polizei als »a...
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