Kein Signal für neue Verhandlungen
Russland und USA geben sich zu Syrien bedeckt / Spannung vor Chemiewaffen-Report
US-Außenminister John Kerry habe baldige direkte Gespräche mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow über den Syrien-Krieg nicht ausgeschlossen, meldete AFP am Montag aus der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Sollte die wolkige Formulierung »nicht ausgeschlossen« den gegenwärtigen Stand der diplomatischen Bemühungen realistisch abbilden, wäre das eine herbe Enttäuschung für alle, die auf eine Beilegung des Konflikts hoffen. Schließlich hatten beide Außenminister Mitte Juli nach einem Treffen in Moskau von einer starken Annäherung der Standpunkte gesprochen und Hoffnung auf ein Treffen im Wien-Format gemacht.
Das hieße, die Großmächte würden gemeinsam mit den Regionalmächten wie Iran, Saudi-Arabien und der Türkei unter Ausschluss der innersyrischen Konfliktparteien beraten. Dieses Format hat sich bisher als einzig zielführendes erwiesen, da es zwischen der syrischen Regierung einerseits und den irregulären Milizen andererseits nach wie...
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