Mindestlohn von 11,60 Euro verlangt
SoVD legt Plan gegen Altersarmut vor
Berlin. Um Armut im Alter vorzubeugen, muss der Mindestlohn nach Ansicht des Sozialverbands Deutschland auf 11,60 Euro angehoben werden. Nur so sei nach 45 Arbeitsjahren eine angemessene Rente über der Grundsicherung von derzeit 773 Euro monatlich zu erreichen, erklärte der Verband bei der Vorstellung seines Positionspapiers »Bekämpfung von Altersarmut«. Die im nächsten Jahr geplante Anhebung von derzeit 8,50 auf 8,84 Euro reiche nicht aus.
Der Sozialverband fordert zudem, Zeiten der Niedriglohnbeschäftigung und Langzeitarbeitslosigkeit aufzuwerten. Das Rentenniveau, also das Verhältnis der Rente nach 45 Jahren Arbeit zum Durchschnittseinkommen, sollte von derzeit 47,7 auf 50 Prozent angehoben werden.
Im Jahr 2005 waren laut Statistischem Bundesamt 10,7 Prozent aller Rentner und Pensionäre armutsgefährdet, neun Jahre später waren es bereits 15,6 Prozent. Die Armutsquote unter älteren Menschen ist damit inzwischen etwa so hoch wie unter der Gesamtbevölkerung. dpa/nd Seite 5
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