Das abschreckende Beispiel L’Aquila

Sieben Jahre nach dem Erdbeben unweit der neuen Katastrophe prägt eine Geisterstadt das Bild - von substanziellem Wiederaufbau ist nichts zu sehen

  • Anna Maldini, Rom
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Vor sieben Jahren, am 6. April 2009, bebte die Erde in L’Aquila. Damals starben 309 Menschen, über 1600 wurden zum Teil schwer verletzt und die Schäden beliefen sich auf geschätzte 10 Milliarden Euro. Die Uhrzeit und die Stärke des Erdbebens am Dienstag waren ungefähr gleich: 3.36 Uhr morgens und 6.1 auf der Richterskala. Auch die Gegend ist die gleiche: Mittelitalien, nordöstlich von Rom.

Man kann nur hoffen, dass die Einwohner der Städtchen Amatrice, Accumuli und Arquata del Tronto jetzt ein besseres Schicksal erwartet als das ihrer Leidensgenossen in der Hauptstadt der Abruzzen L‘Aquila. Denn selbst heute noch, mehr als sieben Jahre nach dem verheerenden Beben, ist L’Aquila immer noch eine Geisterstadt. Die historische Innenstadt wurde abgesperrt und zur «roten Zone» erklärt, was bedeutet, dass sich dort niemand aufhalten darf oder es nur auf eigene Gefahr tut.

Innenstadt weiter abgesperrt

Sieben Jahre später ist das He...


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