Komplett zerstörte Städte

Das Erdbeben in Mittelitalien hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen und weitere Nachbeben sind gewiss

  • Wolf H. Wagner, Florenz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Feuerwehrmänner, Rettungshunde und Freiwillige suchen in dem abgelegenen italienischen Dorf Amatrice verzweifelt nach Überlebenden. »Das ist eine Stadt, die komplett zerstört wurde«, sagt der Helfer Federico Rossi. Sein Bruder Giulio ergänzt: »Wir haben so viele Freunde und Bekannte verloren.« Um sie herum stehen Menschen, die weinen, sich trösten und umarmen. Hubschrauber kreisen über dem Ort in den Bergen den Apennin-Massivs. Im Hintergrund liegen die Toten, bedeckt von weißen Decken.

Das Erdbeben, das Mittelitalien in der Nacht zum Mittwoch erschüttert hat, wird wohl zu den schwersten seismischen Aktivitäten in der Geschichte des Landes zählen. Eine Serie von Erdstößen mit der Stärke von 6,0 bis 6,2 erschütterte die Apennin-Region von Rimini bis hinunter nach Neapel. Mehrere Ortschaften sind von dem Beben dem Erdboden gleichgemacht worden.

Bis zum frühen Nachmittag bargen Feuerwehren und Zivilschutz mehr als 70 Todesopfer,...


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