Daten sammeln gegen Krebs
Gutachten kritisiert schleppenden Aufbau der Register in den Bundesländern
Klinische Krebsregister könnten die Qualität der Versorgung verbessern - dazu müssten sie aber flächendeckend arbeiten. Ihr Aufbau in den Bundesländern geht aber nur schleppend voran. Nur in drei Bundesländern - Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sauerland - wird vermutlich das Ziel erreicht, bis Ende 2017 die nötigen arbeitsfähigen Datenbanken zu haben. Das ergab ein Gutachten des Beratungsunternehmens Prognos für den Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV), das am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.
Dabei erkranken jährlich 500 000 Menschen neu an Krebskrankheiten, die die zweithäufigste Todesursache in Deutschland darstellen. Heute stirbt jeder zweite Patient am Krebs, 1980 waren es noch zwei Drittel der Betroffenen. Neue Therapien haben schon für ein längeres Überleben gesorgt. Zur weiteren Verbesserung sind jedoch nicht nur innovative Medikamente nötig, sondern auch eine bessere Erfassung der Qualität der Ver...
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