LINKE-Vorsitzende kritisiert türkische Angriffe auf YPG
Ankara geht mit Drohnen und Granatenbeschuss gegen kurdische Einheiten in Nordsyrien vor / Erdogans Truppen drohen mit längerem Vormarsch
Berlin. Die Linkspartei hat das militärische Vorgehen der türkischen Streitkräfte gegen kurdische Stellungen in Nordsyrien scharf kritisiert. »Es geht (dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip) Erdogan nicht darum, den Terror zu bekämpfen«, sagte die Parteivorsitzende Katja Kipping am Freitag im ARD-»Morgenmagazin«. Die türkische Führung wolle vielmehr eine Autonomie der Kurden verhindern und sich in der syrischen Grenzregion ein Aufmarschgebiet für die eigene Armee sichern.
Kipping bekräftigte zudem die Forderung der LINKEN, die Bundesregierung müsse den Anti-Asyl-Deal mit der Türkei stoppen und weitere Konsequenzen aus der innenpolitischen Entwicklung in der Türkei ziehen. »Generell, finde ich, ist das Bündnis mit Erdogan abzubrechen.« Die Bundesregierung müsse jetzt endlich Flagge zeigen. Es gehe nicht, dass der gesamten kurdischen Bevölkerung der Krieg erklärt werde.
Einen Tag nach Beginn ihrer Großoffensive im Norden Syri...
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