LINKE kündigt Schulschließungen in Brandenburg an
Christoffers: Nicht alle Standorte könnten landesweit erhalten bleiben
Potsdam. In ländlichen Regionen Brandenburgs wird die Zahl der Einrichtungen wie etwa Schulen nach Einschätzung der LINKEN sinken. »Wir werden Infrastruktur im ländlichen Raum zurückbauen und Infrastruktur im berlinnahen Raum aufbauen müssen«, sagte LINKEN-Fraktionschef Ralf Christoffers am Freitag in Potsdam.
Nicht alle Schulorte könnten erhalten bleiben, auch wenn Grundschulen zu größeren Einrichtungen mit mehreren Standorten zusammengelegt würden. Damit soll die Mindestgröße von Schulen trotz schrumpfender Klassen erreicht werden. Es sollen aber Bahnverbindungen sichergestellt und gegebenenfalls durch Buslinien erweitert werden. Die Entwicklung des ländlichen Raums sei trotz aller Probleme ein Verfassungsanspruch, sagte Christoffers.
Bei der Überarbeitung des Landesentwicklungsplans sollen nach dem Willen der Linkspartei kleinere Orte wieder gestärkt werden. 2009 war die Einstufung von kleineren Gemeinden als Grundzentren gestrichen worden, wodurch sich viele Kommunen benachteiligt sahen. Sie bekommen weniger Fördergeld und können beispielsweise keine neuen Gewerbegebiete ausweisen. dpa/nd
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