Sicherheitsschleuse am Sozialgericht eingeweiht
Neuruppin. Justizminister Stefan Ludwig (LINKE) gab am Freitag die neu errichtete Sicherheitsschleuse des Sozialgerichts Neuruppin feierlich frei. »Nun können Sie sich an Ihren Arbeitsplätzen noch sicherer fühlen«, sagte Ludwig zu Gerichtsdirektor Jes Möller und dessen Kollegen. Grundsätzlich werde künftig jeder Besucher des Gerichts einer Einlass- und Gepäckkontrolle unterzogen, erläuterte das Justizministerium. Mit Hilfe eines Gepäckröntgengeräts und eines Metalldetektors lassen sich demnach Waffen und andere gefährliche Gegenstände erkennen. Das Sozialgericht ist das erste Gericht in Neuruppin, das nun mit einer Sicherheitsschleuse ausgestattet wurde. Das hiesige Landgericht und die Staatsanwaltschaft sollen demnächst folgen. Die Einrichtung von Sicherheitsschleusen ist Konsequenz aus mehreren tödlichen Vorfällen in Landshut, Dresden und Dachau, die alle durch fehlende Kontrollen begünstigt waren. Deswegen hatte das brandenburgische Justizressort sein Sicherheitskonzept weiterentwickelt und im Januar 2012 in der neuen Fassung in Kraft gesetzt. Inzwischen haben mehr als die Hälfte der dafür vorgesehenen Gerichte und Staatsanwaltschaften ihre Sicherheitsschleusen erhalten. 2015 wurden bei Kontrollen 46 Waffen entdeckt. nd
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