Neuer Piratenchef: »Wir schaffen das«
Patrick Schiffer mit 59,2 Prozent zum Vorsitzenden gewählt / Delegiertentreffen in Wolfenbüttel in Zeiten von Geldnot, Mitgliederschwund und Wahlpleiten
Berlin. Nur noch skurril oder auch politikfähig? Deutschlands Piratenpartei hat schon bessere Zeiten erlebt - diese Behauptung des Netzaktivisten und Gastredners »Padeluun« blieb am Wochenende beim Bundesparteitag in Wolfenbüttel unwidersprochen. Die 300 versammelten Piraten mahnte er, sich auch mal zurückzunehmen, nicht immer nur Rechthaberei zu kultivieren und auch dem Prinzip der Transparenz in allen Lebenslagen abschwören. »Schneidet diesen Zopf ab«, mahnte er. Es gebe Dinge, die eben auch mal ihre Schutzräume bräuchten.
Auf der Suche nach der Zukunft ihrer Partei versuchten die Piraten in Wolfenbüttel eine Kursbestimmung. Die Identitätskrise dominierte die Debatten: Kann es ein Comeback für die krisengeplagte Partei des digitalen Wandels geben? An Selbstkritik mangelte es nicht, Selbstzerfleischung blieb aber ebenso wie Resignation aus. Vor dem Hintergrund reihenweise verlorener Wahlen, sinkender Mitgliederzahlen und knapper ...
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