Von Schmugglern und Gefangenen

Eine libanesisch-amerikanische Künstlergruppe stellt in der ehemaligen Synagoge in Pulheim-Stommeln aus

  • Siegfried Schmidtke
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die kleine ehemalige Synagoge in Pulheim-Stommeln, rund 20 Kilometer nordwestlich von Köln gelegen, hat die Zerstörungswut der Nationalsozialisten im November 1938 überstanden. Als eine der ganz wenigen Synagogen und auch das nur ganz knapp. Denn auch dieses jüdische Gotteshaus wollten eilfertige Nazis damals in Brand setzen. Doch einige Jahre zuvor hatte die jüdische Gemeinde das Gebetshaus einem Bauern verkauft, der es als Scheune nutzte. Er deklarierte das Gebäude als sein - und eben nicht jüdisches - Eigentum und bewahrte es so vor der Zerstörung.

Seit 1991 nutzt die Stadt Pulheim das mittlerweile von ihr aufgekaufte Gebäude als Mahnmal und Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst. Seit 25 Jahren wird alljährlich ein Künstler angesprochen und gebeten, den gerade mal rund 40 Quadratmeter großen Raum künstlerisch zu gestalten bzw. umzugestalten. Prominente Namen stehen auf der Liste der Ausgewählten: Georg Baselitz, Daniel Bure...


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