Kolumbien: FARC verkündet dauerhaften Waffenstillstand
Rebellengruppen beenden Kampfhandlungen / Schätzungen gehen von 220.000 Toten im längsten Konflikt Lateinamerikas aus
Bogotá. Die Waffen sollen in Kolumbien nach über 50 Jahren des Blutvergießens dauerhaft schweigen: Nach der Einigung auf einen Friedensvertrag mit der kolumbianischen Regierung haben die FARC-Rebellen einen endgültigen Waffenstillstand verkündet. Dieser sei von Montag an gültig, teilte FARC-Chef Rodrigo Londoño alias Timochenko mit. Das sei die wichtigste Ankündigung seines Lebens »gegenüber Kolumbien und der Welt«. Er ordnete am Sonntag für alle der noch rund 8000 FARC-Kämpfer an, »die Waffengewalt und feindlichen Handlungen gegen den kolumbianischen Staat« ab Mitternacht zu beenden.
Schon zuvor galt seit rund einem Jahr eine weitgehend eingehaltene Feuerpause - nun sollen die Waffen endgültig niedergelegt werden. Präsident Juan Manuel Santos hatte als Oberbefehlshaber des Militärs bereits einen endgültigen Waffenstillstand erklärt.
Zuletzt war der Konflikt bereits in seiner bisher ruhigsten Phase seit Gründung der FARC im J...
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