Apple muss Milliarden an Steuern nachzahlen

EU-Kommission stuft gewährte Vergünstigungen des irischen Finanzministeriums als illegale Staatsbeihilfe ein / Grüne loben Entscheidung aus Brüssel / LINKE kritisiert fehlende Strafe

Brüssel. Der US-Handy- und Computerkonzern Apple muss in Irland bis zu 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen. Die EU-Kommission bewertete von der irischen Regierung gewährte Steuervergünstigungen für den iPhone-Hersteller am Dienstag als illegale Staatsbeihilfe zu Lasten von Konkurrenzunternehmen. Demnach musste Apple in Irland auf seine Gewinne zuletzt nur noch 0,005 Prozent Körperschaftssteuer entrichten. »Wenn mein Steuersatz auf 0,005 Prozent sinken würde, hätte ich das Gefühl, dass ich einen zweiten Blick auf meine Steuerrechnung werfen sollte«, erklärte die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Dienstag in Brüssel.

Die irische Regierung hat mit Apple Vereinbarungen geschlossen, die laut Kommission »in künstlicher Weise eine erhebliche Verringerung der von Apple ab dem Jahr 1991 in Irland gezahlten Steuern bewirkt haben«. Dadurch habe Apple die Besteuerung von nahezu sämtlichen Gewinnen vermieden, die das Unternehme...


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