Der Pazifik braucht eine multilaterale Lösung

Stefan Liebich über den Territorialstreit im Südchinesischen Meer, bei dem es um mehr als ein paar Inseln geht

  • Stefan Liebich
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Schlagzeilen allein der letzten Monate wecken große Besorgnis. »Südchinesisches Meer: USA verlegen Hightech-Spionagejet nach Singapur«; »Chinesisches U-Boot verfolgt US-Flugzeugträger«; »USA schicken Kriegsschiff ins Südchinesische Meer«; »Inselstreit: USA und China verschärfen den Ton«. Ein gewaltiger Sturm braut sich da vor der Küste Hongkongs zusammen.

Diese aktuelle Zuspitzung begann vor sieben Jahren. Die UN-Kommission zur Begrenzung des Festlandsockels (CLCS) hatte alle Staaten aufgefordert, Unterlagen über ihre Kontinentalsockelgebiete im Meer einzureichen – bis zum Mai 2009. Das Ultimatum wirkte wie ein Stich ins Wespennest. In einer Verbalnote formulierte die Volksrepublik China konkrete Ansprüche auf die menschenleeren Paracel- und Spratly-Inseln sowie das Scarborouh-Riff im Südchinesischen Meer. Die Anrainerstaaten Vietnam, Malaysia und die Philippinen proklamierten umgehend ihrerseits einen Zugriff auf die einsamen...


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