Von Homs nach Palmyra - eine Spurensuche
Die Syrer halten aus: Verhaltener Optimismus auch dort, wo kaum ein Stein auf dem anderen blieb
Homs, August 2016. In Aleppo toben Kämpfe von jener vernichtenden Dimension, die zuvor schon andere syrische Städte in Schutt und Asche gelegt und Hunderttausende vertrieben hat. Nahezu alles, was Syrien seit seiner Unabhängigkeit 1946 aufbauen konnte, liegt in Trümmern. Doch die meisten Syrer halten aus, bleiben in ihrer Heimat und leben weiter in der Hoffnung, dass der Krieg endlich ein Ende finden möge. Aber die Verletzungen sind tief. An vielen Orten ist kaum noch ein Stein auf dem anderen, jede Familie hat Verluste zu beklagen.
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Die Altstadt von Homs erwacht wieder zum Leben. Nach der Hitze des Tages erfrischen sich die Bewohner im kühlen Abendwind. Junge Frauen mit Kopftüchern spazieren mit Kinderwagen durch die Gassen, Geschäfte locken mit ihren hell erleuchteten Schaufenstern die Kundschaft an. Über den Läden ragen die ausgebrannten, verlassenen und durchschossenen Häuser in den Abendhimmel. Doch hinter einigen Fen...
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