Blitz tötet 323 Rentiere

Norwegische Experten rätseln, wie dieses Massensterben auf einer Hochebene im Landessüden geschehen konnte

  • Bengt Arvidsson, Stockholm
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Es war keine schöne Aufgabe für die Wildhüter, die am Sonntag auf der Hochebene Hardangervidda im Süden Norwegens die vielen toten Rentiere zählen mussten. »Es war furchtbar, als wir da oben ankamen und so viele tote Tiere herumliegen sahen, es stank sehr und es konnte einem schon übel werden«, sagt Olav Strand vom norwegischen Institut für Naturforschung. In einem Radius von 50 bis 80 Metern lagen insgesamt 322 tote Rentiere. Am Montag wurde die Zahl auf 323 Tiere korrigiert.

Laut Umweltamt handelt es um einen traurigen Rekord. »Vor etwa einem Jahr waren 280 Tiere durch eine Schneelawine umgekommen, aber etwas Ähnliches in der Sommerzeit habe ich noch nie erlebt«, sagt Strand der Osloer Zeitung »VG«.

Ihr Instinkt, sich bei Unwettern wärmend aneinanderzudrängen, war ihnen vermutlich zum Verhängnis geworden. »Rentiere drücken sich aneinander bei Unwetter. Das ist ihr...


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