Knochen unterm Liebesnest
Skelettfund in Niedersachsens Landtag - Gebeine des verschollenen Grafen Königsmarck?
»In einen Sack gesteckt und in die Leine geworfen hat man den. Alles andere ist Unfug!« Beim Richtfest zum Neubau an Niedersachsens Landtagsgebäude, dem Leineschloss, war 2015 unter Gästen ein althannoverscher Streit entflammt: Landete die Leiche des 1694 im Alter von 29 Jahren verschollenen Grafen Philipp Christoph zu Königsmarck in der Leine? In dem Fluss, in den auch der berüchtigte Serienmörder Fritz Haarmann in den 1920er-Jahren die sterblichen Überreste seiner Opfer warf? Oder war der lebenslustige Adlige im Schloss eingemauert worden?
Diese Vermutung könnte ein Skelett bestätigen, das Bauleute jetzt entdeckt haben. Tief unten im Leineschloss, das dem Grafen einst als Liebesnest für eine verbotene Beziehung diente. Mehrere hundert Jahre ist das Gerippe alt, belegen erste Untersuchungen. Es könnten von der Liegezeit her durchaus die Knochen Königsmarcks sein.
Was ihm und seiner Geliebten widerfuhr, klingt wie ein Herz-Schmerz-Roman ...
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