Das Pentagon bangt um seine kurdische Karte
Mit den Selbstverteidigungskräften in Nordsyrien sind auch die USA direkt mit im Spiel - zum Ärger Ankaras
Die türkische Armee ist auch am Dienstag gegen kurdische Stellungen auf syrischem Gebiet vorgegangen - ungeachtet der Tatsache, dass es von Seiten der USA die Aufforderung gab, die Kämpfe gegeneinander einzustellen. Gleichzeitig tat Ankara offiziell kund, dass man mit den Verbündeten in Washington einer Meinung sei, was den »Kampf gegen den Terrorismus« auf syrischem Boden betreffe.
Die USA meinen damit den Islamischen Staat (IS), die Türken jedoch die kurdisch-syrischen Kräfte und deren halbautonome Gebiete in Nordsyrien an der Grenze zur Türkei. Sowohl Ankara als auch Washington lassen dieses »Missverständnis« absichtsvoll stehen - weil es keines ist. Aber so ist Washington nur zur Hälfte brüskiert.
Die Amerikaner, die seit einem Jahr die kurdischen Kräfte auf syrischem Gebiet mit Luftangriffen und Militärberatern unterstützten, haben den vom türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan vorgegebenen Formelkompromiss ge...
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