Nicht nur Kolumbien hofft

Das weltweite Konfliktbarometer zeigt verheerende Kriegsfolgen für die Zivilbevölkerung

Geht es um Kriege, Bürgerkriege und gewaltsame Konflikte, sind gute Nachrichten rar. Eine kam in diesen Tagen aus Bogotá und Havanna, wo zwischen der kolumbianischen Regierung und den FARC-Rebellen in den vergangenen dreieinhalb Jahren Verhandlungen stattfanden. Nun liegt ein Friedensabkommen auf dem Tisch. Am Montag trat ein endgültiger beiderseitiger Waffenstillstand in Kraft; am Mittwoch unterzeichnete Präsident Juan Manuel Santos ein Dekret, das ein Referendum über die Vereinbarung für den 2. Oktober festlegt und bei allen zu erwartenden Widerständen die Hoffnung auf ein Ende der Gewalt im Lande wachsen lässt.

Die Kämpfe zwischen verschiedenen Guerillagruppen, Armee und rechtsextremen Paramilitärs hatten sich vor fünf Jahrzehnten an Landkonflikten und sozialer Ungerechtigkeit entzündet. Über 340 000 Menschen wurden seitdem getötet, 80 Prozent davon Zivilisten - auch das symptomatisch für die Folgen solcher gewaltsamen Auseinan...


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