Weit weg von der Radrevolution

Die neue Velospur an der Warschauer Straße wird symbolisch eröffnet - und erntet Kritik

  • Philip Zeitner
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

»Naja, es ist eine Verbesserung, aber doch keine, die mich vor Freude in die Luft springen lässt«, sagt Lennard Berndl. Berndl ist Berliner Fahrradfahrer und das, was ihn nicht gerade in freudige Ekstase versetzt, ist der neue Weg führ RadfahrerInnen an der Warschauer Straße. 1,50 Meter ist dieser breit und dementsprechend wird schon das gegenseitige Überholen auf diesem Streifen äußerst problematisch, so ein Kritikpunkt. Den Slalomparcours zwischen parkenden und rechtsabbiegenden Autos und Stromkästen vorbei, müssen die RadlerInnen zwar nicht mehr absolvieren, doch das Rechtsabbiegen birgt durch zwangsweise kreuzende Autos weiterhin ein gewisses Risiko. Das ist ebenfalls ein Kritikpunkt von Heinrich Strößenreuther, Mitinitiator des Volksentscheids Fahrrad, doch das ist nicht sein einziges Problem mit dem neuen Radweg. Es sei ebenfalls Ziel der Initiative, Menschen vom Radfahren zu überzeugen, was schwer sei, wenn direkt neben dem zu k...


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