Röttgen will Markt ohne Freizügigkeit

CDU-Außenpolitiker spricht sich nach Brexit für neues EU-Modell aus

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Während die britische Regierung erstmals nach der Sommerpause über die Umsetzung des Brexit beriet, warb der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen wirbt für eine neuartige Wirtschaftspartnerschaft der Europäischen Union mit Großbritannien. »Wir machen einen neuen Vorschlag, der über die sehr festgefahrenen und unvereinbaren Positionen hinausgeht«, sagte Röttgen der dpa in Brüssel. Dabei soll die EU in einem zentralen Punkt nachgeben: Sie soll London weiter Zugang zum Binnenmarkt gewähren, auch ohne dass Arbeitnehmer aus anderen EU-Ländern jederzeit frei hinziehen dürfen.

»Kontinentale Partnerschaft« nennt Röttgen das Modell, das der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag mit europäischen Wissenschaftlern entworfen hat. »Der Vorschlag beinhaltet drei Kreise: Der engste Kreis ist die Euro-Zone, der zweite ist die EU und der dritte sind die Staaten der Kontinentalen Partnerschaft«, so Röttgen. Eine solche Partnerschaft wäre auch für die Türkei eine mögliche Perspektive. dpa/nd Seite 9

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.