Nach den Wahlen: Kämpfe in Gabuns Hauptstadt
Proteste gegen Wahlbetrug / Opposition beklagt Tote bei Erstürmung von Parteizentrale durch Soldaten / Parlamentsgebäude in Brand gesteckt
Nach der Ausrufung von Gabuns Staatschef Ali Bongo zum Sieger der Präsidentschaftswahl ist die Lage in dem zentralafrikanischen Land eskaliert. Nach Angaben der Opposition wurden zwei Menschen getötet, als Sicherheitskräfte in der Nacht zum Donnerstag in Libreville das Hauptquartier von Bongos unterlegenem Gegenspieler Jean Ping stürmten. Regierungskritiker hatten zuvor das Parlamentsgebäude in Brand gesteckt. Dichter Rauch stand über der Hauptstadt.
»Es gibt zwei Tote und mehrere Verletzte«, sagte Ping am Morgen der Nachrichtenagentur AFP in Libreville. Die Republikanische Garde habe die Oppositionszentrale aus Hubschraubern bombardiert und vom Boden aus angegriffen. Ping hielt sich nach eigenen Angaben bei der Erstürmung nicht in dem Hauptquartier auf, die Angaben zu den Opfern habe er aus »sicherer Quelle«. Der Vorsitzende der Oppositionspartei Nationale Union, Zacharie Myboto, erlebte die Erstürmung nach eigenen Angaben in dem...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.