Gefangen im System
Fußballklubs geben immer mehr Geld für neue Spieler aus, ein Ende der Spirale ist nicht abzusehen
Wenn es nicht um Titel, Meisterschaften, Tore und Emotionen geht, zeigt der Fußball sein wahres Gesicht. Im August dreht sich alles ums Geld. Am Mittwochabend endete die Sommertransferperiode, allein am letzten Tag wechselten in Europa noch mal Spieler für Hunderte Millionen Euro den Verein.
Der 9. August war ein spezieller Tag. Manchester United gab die Verpflichtung von Paul Pogba bekannt - und zahlte dafür 105 Millionen Euro an Juventus Turin. Damit ist der 23-jährige französische Mittelfeldspieler der teuerste Fußballer der Welt. Werden noch alle vereinbarten Bonuszahlungen fällig, bekommt Juve noch fünf Millionen Euro dazu.
Solche Summen sind bedenklich. Erst recht, wenn in diesem Zusammenhang von Bestmarken gesprochen wird - wie am Donnerstag in den Medien über die Bundesliga. Mehr als eine halbe Milliarde gaben die 18 Erstligaklubs für neue Spieler aus, folgender Agenturtext wurde zigfach zitiert: »Damit wurde die letz...
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