Telekom und Gutachter streiten über Doping in Freiburg

Untersuchungskommission wirft dem ehemaligen Radsportsponsor vor, vom Betrug gewusst zu haben, der Konzern nennt das »absurd«

  • Maximilian Haupt und
Andreas Zellmer, Freiburg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Telekom soll nach einem am Mittwochabend von der Universität Freiburg veröffentlichten Gutachten von Doping im von ihr gesponserten Radrennstall zumindest gewusst haben. Autor der Veröffentlichung ist der Sportwissenschaftler Andreas Singler. Das Bonner Unternehmen wies Vorwürfe der Mitwisserschaft zurück und nannte sie »absurd«.

»Vieles, wenn nicht alles, deutet darauf hin, dass das Unternehmen vom Doping der Fahrer wusste«, schreibt Singler in der Zusammenfassung seines 208-seitigen Gutachtens. Telekom-Sprecher Stephan Althoff widersprach ihm: »Wir haben damals sehr bewusst den üblichen Weg des beim Team angestellten und damit abhängigen Arztes verlassen und die zu jener Zeit renommierteste deutsche Universitätsklinik als unabhängigen Kontrolleur engagiert.«

Dem Konzern »angesichts dieses Vorgehens Mitwisserschaft zu unterstellen, ist absurd, bedeutet es doch im Umkehrschluss wir hätten 1991 von den kriminell...


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