Mutmaßlicher Schwarzmarkt in Sachsen für Sozialwohnungen

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Leipzig. Im sächsischen Leipzig hat sich nach einem Bericht des MDR-Magzins »Exakt« ein Schwarzmarkt für Sozialwohnungen entwickelt, die gegen Schmiergeld an Flüchtlinge vermittelt werden. Es gebe sogenannte Schwarzmakler, die Kontakte zu Vermietungsfirmen halten. Für eine kleine Wohnung würden demnach bis zu 800 Euro Provision verlangt, für größere Familienwohnungen um die 1000 Euro. Flüchtlinge berichteten bundesweit über dieses Phänomen. Nach den Recherchen betreffen die illegalen Machenschaften die kommunale Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB). Mitarbeiter der Vermietung arbeiteten offenbar mit Schwarzmaklern zusammen, hieß es. Siegfried Schlegel, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der LWB und Stadtrat der Linken sagte: »Das ist nicht hinnehmbar. Selbstverständlich müssen die Ermittlungsbehörden und die Innenrevision der LWB tätig werden.« Eine Sprecherin des Wohnungsunternehmens erklärte: »Die LWB wird alles tun, um zur Aufklärung der vom MDR beschriebenen mutmaßlichen Vorgänge beizutragen.« Bislang gebe es keine Indizien für Unregelmäßigkeiten bei der Vermietung. »Ob Vorschriften umgangen werden können oder wurden, wird die Prüfung ergeben.« dpa/nd

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