Rajoy erneut gescheitert
Nach fehlgeschlagener Regierungsbildung im Parlament droht Spanien die nächste Parlamentswahl
Madrid. Spaniens geschäftsführender Ministerpräsident Mariano Rajoy ist im Madrider Parlament mit seinem Versuch einer Regierungsbildung gescheitert. Die meisten Oppositionsparteien stimmten am Freitagabend wie bereits bei der ersten Abstimmung am Mittwoch gegen den 61-jährigen konservativen Politiker. Rajoy kam erneut nur auf 170 Ja-Stimmen bei 180 Nein-Stimmen und verfehlte damit die einfache Mehrheit. Die Spanier müssen nun womöglich zum dritten Mal innerhalb von nur einem Jahr an die Urnen, um die Blockade zu lösen. Laut gesetzlichem Terminplan würde die Parlamentswahl ausgerechnet am 25. Dezember stattfinden.
Allerdings haben die Parteien noch zwei Monate Zeit, um Kandidaten zu präsentieren. Diese müssten sich dann ebenfalls einer Parlamentsabstimmung stellen. Eine Variante, die die Patt-Situation entzerren könnte, wäre Beobachtern und Medien zufolge ein Rückzug Rajoys zugunsten eines ande...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.