Ankara noch tiefer im syrischen Krieg

Türkei weitet Invasion im südlichen Nachbarstaat aus - die Hauptstoßrichtung bleibt antikurdisch

Knapp zwei Wochen nach Beginn steckt die türkische Offensive in Syrien etwas fest. Nachdem sich der Islamische Staat (IS) aus der Grenzstadt Dscharabulus kampflos zurückgezogen hatte, stieß die türkische Armee zusammen mit ihren syrischen Verbündeten nach Süden in Gebiete vor, die von den kurdischen »Einheiten zur Verteidigung des Volkes« (YPG) gehalten werden. Nach diplomatischem Druck aus Washington und wohl auch aus Moskau, schloss die Türkei mit der YPG einen Waffenstillstand.

Zu den erklärten Zielen Ankaras in Syrien gehört es, den Korridor zwischen den beiden von Kurden dominierten Regionen an der syrisch-türkischen Grenze zu vergrößern. Zwischen diesen kurdischen Gebieten stehen jetzt türkische Truppen und Milizen des Islamischen Staates mit deren Hauptort El Bab. Am Samstag hat nun die türkische Armee eine zweite Front in Syrien eröffnet. 20 schwere Panzer haben, unterstützt von türkischen Kampfjets und begleitet von syrischen V...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.