Zwei Indianer im Kampf gegen die Bleichgesichter aus Dunkeldeutschland

Auf einer Fachtagung zur Extremismusprävention trifft linke Intelligenz auf Sicherheitsexperten und Verfassungsschützer

Die Bundeszentrale für politische Bildung (BzpB), eine nachgeordnete Behörde im Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums, gehört neben dem Verfassungsschutz zu den Gewinnern der Aufarbeitungsbemühungen um den NSU. Die Mitglieder des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages vermerkten in ihrem voluminösen Schlussbericht vom August 2013 bei Fußnote 7219: »Für die Bundeszentrale für politische Bildung, die sich der Extremismusprävention widmet, sollen in den nächsten Jahren zusätzliche Mittel in Höhe von 2 Mio. Euro für die politische Bildungsarbeit und Fördermaßnahmen im Bereich der Extremismusprävention zur Verfügung gestellt werden.«

Die BzpB wird damit für ihre umtriebige Öffentlichkeitsarbeit belohnt: Im November 2012 hatte sie dem NSU-Massaker in dem launigen Video »Ahnungslos - Was ist Extremismus« sogar ein gerüttelt Maß Humor abgewonnen. In der Eröffnungssequenz fliegen vor einer Deutschlandfahne eine Bombe, eine Tröte, ein brennender Molotowcocktail und eine feuernde Knarre hintereinander durch das Bild: »Es herrscht Bombenstimmung in Deutschland. Die Linken fackeln Luxuskarossen ab und die Rechten kontern mit den sogenannten Dönermorden. (…) Aber warum zur Hölle müssen diese Extremisten ihren Privatkrieg hier im Restaurant an der Ecke oder an der nächsten Bushaltestelle abziehen?«

»Dönermorde« als Reaktion auf Nobelkarossentod? Die unterhaltsam transportierte Message der Bundeszentrale ist durch professorale Obskuranten wie Uwe Backes und Eckhard Jesse intellektuell durchaus gedeckt. D...


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